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Janina Jörgens

Adventskalender - Tag der offenen Türen


Adventskalender


Na? Wer kennt´s?


  • 1. Dezember: Tag der offenen Türen… 

 

„Warum????“ fragen sich Mama und Papa.

„Das macht man doch nicht!“ empört sich Tante Helga.

 

„Na und?“ frage ich.

 

Warum setzen wir so hohe Erwartungen an unsere Mitmenschen? 

Warum kann es nicht „egaler“ sein, ob ein Türchen nach dem anderen geöffnet wird oder eben alle auf einmal. 

 

Positiv gesehen würde ich sagen: Der Adventskalender kam offensichtlich gut an! Das ist doch toll, schließlich wollten wir damit ja eine Freude machen.

 

Warum also regen sich so viele Menschen darüber auf…?

 

„Vorfreude ist die schönste Freude!“

  • Mag sein, aber das gilt wohl nicht für jeden Menschen… 

 

„Aber der Kalender ist doch dazu gedacht, dass man sehen kann, wie Weihnachten immer näher rückt!“

  • Warten kann aber auch für manch Einen eine äußerst herausfordernde Sache sein…

 

Wenn es mich nun also so sehr triggert, dass mein Kind offensichtlich nicht in der Lage ist, meinem Gedankenkonzept und meinen Erwartungen an das Thema „Adventskalender“ zu folgen, kann ich vielleicht darüber nachdenken, keinen Adventskalender aufzuhängen.

Vielleicht können wir gemeinsam stattdessen jeden Tag eine kleine Kugel an den Adventkranz stecken und zusehen, wie dieser Tag für Tag festlicher aussieht… 

 

Oder es gibt für jeden Tag einen Aufhänger mit Weihnachtsmotiv zum gemeinsamen Ausmalen und Gestalten, mit denen dann später der Baum geschmückt werden kann.

 

Oder wir ziehen jeden Tag ein Zettelchen aus einer Box auf dem dann eine Idee für den heutigen Tag steht. (Kekse backen, malen, Geschichten erzählen, Heimkino-Abend, Weihnachtsbaum aussuchen, Karaoke mit Weihnachtsliedern, … ) Quasi ein Qualitätszeit-Kalender. Ja, das fordert Engagement und einiges an zeitlichem Aufwand… Kann aber auch wunderschön sein. 

 

Gerade das Thema „Adventskalender“ ist eine wunderbare Gelegenheit mal darüber nachzudenken, warum ich an wen welche Erwartungen richte.

 

Warum habe ich diese Erwartungen? 

Warum ist mir das Einhalten der Regeln so wichtig?

 

Ist es nicht sogar ein wenig unfair, ein Geschenk (den Adventskalender) mit solch hohen Anforderungen und Erwartungen zu versehen? Sollen Geschenke nicht in erster Linie einfach Freude bereiten?

 

Ok - ich war letztens auch ein wenig enttäuscht, als meine Katze den Pappkarton besser fand, als den Kratzbaum, den ich unter Aufbietung aller Kräfte und Geduld für sie aufgebaut hatte… Aber: Hauptsache, sie war glücklich…

 

Hinterfragt mal eure Erwartungen. 

Häufig macht man sich sein Leben selbst schwer, weil man Erwartungen mit sich umherträgt, die vielleicht schwer zu erfüllen sind. Manchmal habe ich vielleicht Erwartungen an andere Menschen, von denen diese noch nicht einmal wissen, weil ich sie im Vorfeld noch nicht einmal kommuniziert und einfach vorausgesetzt habe…

 

Oder wolltest du schon lange mal wieder selbst einen Adventskalender haben um zu sehen, wie Weihnachten langsam immer näher rückt?

Ja?

Dann wünsch dir einen – oder gönn dir selbst einen. ;-)

 

Und schau mal, ob du immer so geduldig abwarten kannst… ;-)

 

Bleibt neugierig aufeinander.

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