Wie sieht dein perfekter Urlaub aus?
- Janina Jörgens
- vor 5 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

„Urlaub“ - Was bedeutet das für dich? Städtetrip? Museumsbesuche? Pauschalreisen? Welt entdecken? Seele baumeln lassen? Nichtstun? Abenteuerurlaub? Roadtrip? Badeurlaub?...
Tatsächlich hab´ ich selbst lange gebraucht, bis ich darauf gekommen bin, dass Pauschalreisen mit dem Flugzeug in ein gewähltes Hotel offensichtlich für mich nicht den perfekten Urlaub darstellen.
Dennoch habe ich diese Urlaube oft genug gemacht, denn „man macht das ja so“…
Nach einigen Jahren war ich der festen Überzeugung, dass ich einfach nicht gerne Urlaub mache, diesen vielleicht gar nicht brauche und einfach lieber zu Hause bleibe.
Dann durfte ich jedoch feststellen, dass meine Urlaubsprioritäten einfach anders lagen!
Als Kind und Jugendliche mit meinen Eltern und später auch als junge Erwachsene, habe ich gern Campingurlaube gemacht.
Und genau dahin habe ich auch wieder zurückgefunden.
Im Rückblick weiß ich nun genau, was mir an Pauschalreisen nicht gefallen hat.
Ich mag es nicht, in fremden Betten zu schlafen. Ich mag die harte Bettwäsche mit den fremden Waschmittelgerüchen genauso wenig wie die Ideen, wer vor mir auf diesen Matratzen genächtigt hat…
Auch essen in großen, akustisch ausnehmend herausfordernden Speisesälen zu festen Zeiten, an gemeinsamen Tischen, mit nicht selbst ausgewählten, fremden Personen, mit möglicherweise sogar vorgegebener Kleiderordnung, entspricht nicht meinen eigenen Wünschen.
Zwar kann man sich häufig an Buffets die Nahrungsmittel und Speisen auswählen, die einem am besten gefallen, dennoch schmecken auch die natürlich anders als zu Hause und vor allem häufig ein wenig nach Großküche…
Auch hatte ich stets Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass das Zimmer regelmäßig von mir fremden Personen, zum Beispiel zur Reinigung betreten werden kann.
Es ist niemals etwas passiert, was dieses Misstrauen oder das Gefühl des Unbehagens in irgendeiner Form gerechtfertigt hätte. Niemals wurde etwas entwendet, die Menschen waren stets sehr freundlich und zuvorkommend, aber dennoch…
Ich habe keine Flugangst. Ich fliege durchaus gerne.
Aber zwei Tage (oder noch weit kürzer) vor dem gebuchten Flug, Nachrichten über Flugplanänderungen zu erhalten, machte mich stets ausnehmend nervös.
Dazu die Sorge, zu spät am Flughafen beziehungsweise am Check-In-Schalter zu erscheinen, irgendwelche Unterlagen zu vergessen, oder auch möglicherweise den Koffer öffnen zu müssen…
Alles nicht wirklich schlimm im Sinne von eben „wirklich schlimm“, aber fordernd, aufregend und teilweise Nerven zermürbend.
Mittlerweile habe ich meine Urlaube angepasst.
Ich reise mit dem eigenen Campingbus. Wir fahren mit unserem Hund in unserem Tempo am liebsten sogenannte „Naturcampingplätze“ an. Hier geht es oft etwas gemütlicher und auch alternativer zu. Anders ist hier normal.
Ich schlafe somit in meinem eigenen Bett, nutze mein eigenes Bad, bereite mein eigenes Essen zu - wenn es gar zu warm ist, reicht dann auch gern mal ein Stück Wassermelone… - stehe auf, gehe zu Bett, esse, wann, wo und wie ich mag.
Ich liege lieber in einer Hängematte, aufgespannt zwischen Bäumen am See als auf einer Liege in der 3. Reihe (von 15) am Hotelpool.
Ich mache mir meinen Kaffee am Morgen gern selbst - wenn ich diesen dafür zu meiner Zeit, barfuß mit Blick ins Grüne genießen kann. ;-)
Und? Hast du dein perfekten Urlaubssetting schon gefunden?
Lass mal hören: Wie sieht dein perfekter Urlaub aus?
Ich bin neugierig! ;-)
Hallo Janina Das ist ja witzig. Darüber haben wir neulich auch gepodcastet: https://lebenswertvoll.ch/13-unsere-erholungsraeume/ (und in der 12. Folge). Ein sehr spannendes Thema. Danke für deinen tollen Podcast.